Der Skipper richtet sofort die entsprechenden Notrollen
ein: alle Stromverbraucher abschalten, Reststrom ausschließlich für die
Navigation, segeln nach guter alter Art mit Verklicker, Astro-Navigation und
Wellenbild.
Zum Glück haben wir einen Elektriker an Bord, den die
Vorstellung von ungekühltem Bier beflügelt. Intensive Diagnose mit dem Ergebnis
Wackelkontakt in einem Verteiler.
01.12./14:00 / Position 21°23'N 033°53'W: Wieder kein
Strom!
Erneute intensive Tätigkeit unseres Elektrikers (warmes
Bier ...) Kurz darauf liegt der Generator, obwohl eigentlich eine unzerlegbare
Blackbox, in vielen Einzelteilen auf dem Tisch. Die Kohlebürsten sind
verschlissen. Mit viel Improvisation kriegt er den Generator tatsächlich wieder
zum Laufen. Seitdem bis jetzt keine Stromprobleme mehr.
Drückt mir die Daumen, dass es so bleibt.
02.12./02:00: der Schäkel am Vorsegel-Hals bricht. Das
Vorsegel droht am Vorliek abzureissen. Aufgrund der Dunkelheit ist an eine
Reparatur nicht zu denken. So bleibt uns nur, das Vorsegel zur Stabilisierung
10% einzurollen und die Reparatur auf später bei Tageslicht zu verschieben.
02.12./08:00/21°23'N 036°03'W: Iridium-eMail vom
ARC-Regattabüro: wir sind nur noch vierter ...
Aber wir segeln zusammen mit dem zweiten und dritten in
einem 10-Meilen-Fenster. Also sind noch alle Karten offen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen